Dein Vorname und seine Bedeutung

Kennst du die Bedeutung deines Vornamens?

🧐 Wenn nicht, solltest du das schnellstmöglich herausfinden. Dein Vorname sagt viel über dich aus. Du stellst dir die Frage: „Wer bin ich?“ und du möchtest deine Bestimmung erfahren. Im Verlauf dieses Onlinekurses wird es ganz um dich gehen. Doch bevor wir inhaltlich starten, möchte ich dich auf die Bedeutung und Wirkung deines Vornamens aufmerksam machen.

Ich fange einfach mal mit meinem Namen an. Der weibliche Vorname Jessica bedeutet übersetzt „Gott wacht über dich“, „Gott spürt dich“ und „Gott schaut dich an“. Jessica geht auf den biblischen Namen Jiska zurück, hat daher also eine hebräische Herkunft. Das ist der Grund, warum ich in meinem Leben immer - egal wie herausfordernd es manchmal ist - zuversichtlich mit dem Flow meines Lebens gehe. Ich weiß und denke immer daran, dass jemand über mich wacht und ich sicher bin. Bei mir. Mit mir. Auf meinem Weg! 🙌

Das Wesen eines Menschen spiegelt sich in seinem Namen wider.

Das zu wissen ist wichtig für alle unsere Entwicklungsprozesse – egal, ob wir diese allein, in der Gemeinschaft oder im beruflichen Kontext machen. Solange du auf der Suche deines Selbst bist, wirst du in einem Gerangel um einen Platz im System sein – in der Familie, in der Schule, bei der Arbeit oder sogar in der ganzen Gesellschaft. Verstehen wir uns selbst, können Dinge wie von selbst geschehen 🙏. Das Wissen um die Essenzen von Namen hilft uns, uns selbst besser zu verstehen.

Grundsätzlich kannst du nur entdecken, was in bereits in dir vorhanden ist.

Du wirst nie Maler werden, du bist es schon. Du kannst Dinge erlernen. Aber deine wahre Bestimmung ist schon in dir. Alles, was ist, und wenn es noch so tief verborgen ist, kann durch alle Schichten des Lebens hindurchscheinen – so wie später in der Puppe, aus der der Schmetterling schlüpft.

Der Autor Joachim Schaffer-Suchomel hat dazu ein Handbuch von Vornamen geschrieben. Das Buch findest du hier.

Beispiele von Vornamen und deren Bedeutung

Jetzt für dich zusammengefasst ein paar Beispiele, die dich dazu anregen sollen über deinen eigenen Vornamen nachzudenken:

Beispiel Andreas: Lehrer haben häufiger Probleme mit Schülern namens Andreas. Das altgriechische andreios bedeutet mannhaft, tapfer. Andreas wird vom ›As(s)‹ seines Namens gezogen, dem höchsten Trumpf im Kartenspiel: Andreas will gern der Beste sein, am liebsten, indem er es anders macht als die anderen, was bereits in seinem Namen auftaucht: Andreas – Anders. Fühlt er sich in diesem Wesenszug anerkannt, zeigt er sich engagiert und ist ganz und selbstverständlich für die anderen da. Wird der Essenz seines Namens aber gegengesteuert, soll er sich also etwa in der Schule unterordnen, ohne dass sein Anders sein dabei akzeptiert ist, wird er Probleme machen: Er wird sich wehren und aufsässig verhalten. Ein Beispiel für das Anders sein von Andreas finden wir beim Apostel Andreas: Er wurde nicht an ein normales, ein T-förmiges Kreuz geschlagen, sondern an ein Kreuz in X-Form. Er fand sich nicht würdig, wie Jesus Christus, sein Herr, zu sterben. Daher kommt das ›Andreaskreuz‹, das wir von Bahnübergängen kennen.

Beispiel Dominik: Stimmt es, dass Dominik und seine weibliche Kollegin Dominique gerne dominieren? Lehrer einer Schule hatten mit dem 10jährigen Dominik Schwierigkeiten, weil er ständig Aufmerksamkeit brauchte. Da das Dominieren einen Wesenszug des Namens zu spiegeln scheint, riet der Autor den Lehrern, Dominik ein Projekt zu geben, für das er ganz allein verantwortlich ist, das er später präsentieren sollte. Diese natürliche Aufmerksamkeit genügte, Dominik zufriedener, friedlicher und sozialer zu werden.

Die Wirkung von Kosenamen

Eine weitere wichtige und spannende Frage ist, welche Wirkung unsere Kosenamen haben.

Auch hier hat der Autor Joachim Schaffer-Suchomel gute Anregungen. Er sagt, dass Kosenamen grundsätzlich gut sind. Kosen bedeutet laut Duden Herkunftswörterbuch ›zärtlich sein‹ (daher auch „liebkosen“). Dennoch sind nicht alle Kosenamen angebracht! Wenn du Philipp heißt, so willst du ganz sicher nicht in wichtigen Meetings als „Fips“ angesprochen werden.... nur, weil das eben eine Koseform von Philipp ist. Im öffentlichen Kontext, besonders bei öffentlichen Personen, sind Kosenamen unpassend, sie können sogar peinlich wirken. Doch im privaten Rahmen können sie gut und in Ordnung sein. Ab einemgewissen Alter jedoch passen Kosenamen nicht mehr zum Entwicklungsstand einer Person. Wenn der fünfzigjährige Sohn von Mutti immer noch Hansi statt Hans gerufen wird, bleibt er in seiner kindlichen Rolle haften. So ergeht es auch dem Peterle und der Daggi, die in Wirklichkeit Dagmar heißt, und Janni, der sich besser Johannes rufen lassen sollte, wenn er ernst genommen werden möchte. Gerade in der Familie und im Freundeskreis braucht es eine gute Abgrenzung und Durchsetzung, sich mit seinem ganzen Namen rufen zu lassen, damit alle Kräfte, die in einem Namen verborgen sind, wachgerufen werden.

Beispiel Gabi und Gabriele: Eine Frau namens Gabi hatte Probleme, diesmal nicht in der Schulklasse, sondern im Team. Sie fühlte sich immer wieder ausgenutzt. Eine Gabi gibt und gibt und verausgabt sich, obwohl Gabriele doch im Grunde genommen ›Gott macht stark‹ bedeutet, von hebräisch geber, ›Der starke Mann‹, und el, ›Gott‹. Gabi gibt und vergisst dabei Gott, der ihr helfen könnte, und letztlich vergisst sie auch sich und ihre eigene Größe. Als Gabi beschloss, sich künftig mit dem ganzen Namen Gabriele ansprechen zu lassen, spürte sie den Unterschied. Den ganzen Namen zu hören, stärkte ihr Selbstbewusstsein. Entsprechend konnte sie auch ihre ganze Kraft entfalten. Sollte die Kurzform ›Gabi‹ in der Geburtsurkunde stehen, kann sich die Namensträgerin zumindest an die Kraft der Grundform ihres Namens erinnern. Auf diese Weise ist das Problem, sich in der Kurzform des Namens zu kurz gekommen zu fühlen, lösbar.

Beispiel Achim: Auch Achim, der bis zur Erschöpfung arbeitete, erging es ähnlich, weil er glaubte, alles allein machen zu müssen. Achim geht zurück auf Joachim, von hebräisch jehojakim, was ›Jahwe wird aufrichten‹, ›Jahwe möge aufrichten‹ bedeutet. Achim versuchte sein Leben ohne das ›Jo‹, ohne Jahwe, zu meistern. Auch Achim sollte sich, egal, was in seiner Geburtsurkunde steht, an die Ursprungsform ›Joachim‹ erinnern, damit die Hilfe Gottes mit in sein Leben kommen kann.

Spitznamen

Viele Spitznamen haben mit dem eigentlichen Vornamen gar nichts zu tun, beschreiben aber einen Wesenszug des Namensträgers.

Grundsätzlich ist es wichtig, zu seinem ursprünglichen Namen zurückzufinden und sich mit diesem anerkannt zu fühlen. . .🙏 Spitznamen sind in Ordnung, sofern sie nicht dazu dienen, sich über jemanden lustig zu machen ☝️. Denke hier selbst mal in deinem Umfeld über Beispiele nach wie „Uschi“ wird zu ..

🔎 So kannst du nun für dich in der Lernaufgabe #2 herausfinden, was dein Vorname bedeutet. Und ebenso kannst du dir für deine Zukunft auch bei den Menschen in deinem Umfeld die Frage stellen, was deren Name bedeutet. So kann es dir dabei helfen, diese einzuschätzen.

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