Die Voraussetzungen deiner Geburt
Was nun auf dich zukommt:
Zu Beginn geht es für dich darum, dir anhand des typischen Verwandlungszyklus des Schmetterlings 🦋 die eigene Persönlichkeitsentwicklung besservorstellbar zu machen. Und zu entdecken, welche kleinen Veränderungen dein großes Potential entfalten💡.
Freu dich drauf!
„Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge.“ Marcus Tullius Cicero
Nun ist es Zeit, das eigene Leben zu durchforschen:
🔎 Dies beginnt mit den Eltern, die dafür verantwortlich sind, dass Kinder geboren werden. Insbesondere der Mutterleib: Dort ist das Kind geschützt und die werdende Mutter tut, was sie für richtig hält. Sie hat Einfluss auf die Art und Weise, wie sie in der Schwangerschaft mit ihrem Körper umgeht, um für das Baby den bestmöglichen Start zu schaffen.
Was heißt das? Menschen haben vor der Geburt sehr unterschiedliche Voraussetzungen.
Hast du dir einmal Gedanken über deine eigenen Startvoraussetzungen gemacht? Oder über die Schwangerschaft deiner Mutter? Wie sie sich gefühlt hat und welche Auswirkungen das auf das Leben deiner Eltern und auch auf dein Leben gehabt hat?
Frauen ziehen sich häufig in den ersten Schwangerschaftsmonaten zurück und richten den Blick nach innen – versuchen, sich mit dem Baby zu verbinden. Sie möchten verstehen, was in ihrem Körper vorgeht. Im Grunde genommen ist es eine Variante des Verpuppens – ein Rückzug ins Innere, um die eigene Identität zu definieren. Viele Ärzte sagen, dass es dem Baby einer glücklichen schwangeren Frau gutgehe. Und einer unglücklichen nicht. Die Einflussfaktoren auf den weiblichen Körper und dich als heranwachsendes Wesen sind vielfältig und nicht pauschal zu formulieren.
Bereits im Mutterleib nimmt das Gehirn Informationen auf, um diese zu verarbeiten. Hast du gewusst, dass du als Fötus bereits vor der Geburt ein Schmerzbewusstsein entwickelst, hörst und schmeckst und sogar eine Art Kurzzeitgedächtnis ausbildest – einen Speicherort für wiederkehrende und vielleicht sogar zunächst erschreckende Töne?
Die Umgebung, in der du aufwächst, wirkt schon vor der Geburt auf deine Gehirnentwicklung ein.
Die negativen Einflussfaktoren während der Schwangerschaft wie beispielsweise Stress, Fehlernährung, Rauchen, Alkohol, übermäßige Medikamenteneinnahme und Drogen hemmen die Gehirnentwicklung. Auch eine sehr geringe Stimulierung nach der Geburt, eine schwere Depression einer Mutter, Armut, frühkindliche Traumata oder Misshandlungen haben einen negativen Einfluss. Erleben Mütter extreme Situationen, so wie etwa Hungersnöte oder Naturkatastrophen, haben sie Stress. Der Stress, dem schwangere Frauen ausgesetzt sind, kann die Entwicklung des Ungeborenen stark beeinflussen. Die Ernährung einer Frau hat ebenso eine große Wirkung auf die Schwangerschaft. Natürlich gibt es Länder und Umwelteinflüsse, die eine Mangelernährung und eine unzureichende Nährstoffzunahme während der Schwangerschaft fördern.
Unterschiedliche Umgebungen bieten unterschiedliche Voraussetzungen:
2015 habe ich in Kenia als Freiwillige in einem Slum gearbeitet. Dort gab es für Schwangere keine Betreuung durch ausgebildete Hebammen. Auf sich allein gestellt und ohne die Verfügbarkeit von sauberem Wasser, war es den Frauen kaum möglich, ein gesundes Baby zu gebären. Bei uns wird diskutiert, was gegessen werden soll während der Schwangerschaft. Dort wurde gehofft, dass es am nächsten Tag irgendetwas zu essen gäbe. Außerdem stand es außer Frage, welche vielfältigen Möglichkeiten es bei der Geburt gäbe. Für die Frauen im Slum stand fest, wo sie das Kind gebären: dort, wo sie eben gerade zu diesem Zeitpunkt sind – meistens ohne medizinische Hilfe. Das heißt aber nicht, dass die Schwangeren ihren ungeborenen Babys unter erschwerten Bedingungen keine Liebe schenken können - ganz im Gegenteil.
Du kannst nun für dich in der Lernaufgabe #2 herausfinden, was dein Vorname bedeutet. Und ebenso kannst du dir für deine Zukunft auch bei den Menschen in deinem Umfeld die Frage stellen, was deren Name bedeutet. So kann es dir dabei helfen, diese einzuschätzen.